Studien
Studientracker
Fluoridierung des Leitungswassers und Fluoridkonzentrationen im Urin in einer nationalen Stichprobe schwangerer Frauen in Kanada.Abstrakt
HINTERGRUND: Die Fluoridexposition schwangerer Frauen, die in Regionen mit und ohne Fluoridierung des Trinkwassers leben, wurde nicht ermittelt.
ZIEL: Unser Ziel war es, den Fluoridspiegel im Urin während der Schwangerschaft zu messen. Wir untersuchten außerdem den Einfluss von Trinkwasser- und Teekonsumgewohnheiten auf den Fluoridspiegel im Urin der Mutter (MUF) und beurteilten die Auswirkungen verschiedener Verdünnungskorrekturstandards, einschließlich der Anpassung an Kreatinin und spezifisches Gewicht (SG) im Urin.
METHODEN: Wir haben die MUF-Konzentrationen in Stichproben gemessen, die in jedem Schwangerschaftstrimester von 1,566 schwangeren Frauen der Maternal-Infant Research on Environmental Chemicals-Kohorte gesammelt wurden. Wir haben Intraklassenkorrelationskoeffizienten (ICCs) berechnet, um die Variabilität der MUF-Konzentrationen während der Schwangerschaft zu bewerten. Wir haben Regressionsanalysen verwendet, um Zusammenhänge zwischen MUF-Werten, Teekonsum und Fluoridkonzentrationen im Wasser, gemessen von Wasseraufbereitungsanlagen, abzuschätzen.
ERGEBNISSE: Kreatinin-adjustierte MUF-Werte (bedeuten±SD; Milligramm pro Liter) waren für schwangere Frauen, die in fluoridierten Regionen lebten, fast doppelt so hoch (0.87±0.50) im Vergleich zu nichtfluoridierten Regionen (0.46±0.34; p<0.001). Die MUF-Werte tendierten im Verlauf der Schwangerschaft sowohl bei unbereinigten als auch bei bereinigten Werten zu einem Anstieg. Die Reproduzierbarkeit der unbereinigten und bereinigten MUF-Werte war mäßig (ICCAngebot=0.37-0.40). Der Fluoridgehalt des Leitungswassers war positiv mit dem Kreatinin-adjustierten MUF assoziiert (B=0.52, 95% KI: 0.46, 0.57), was 24% der Varianz nach Kontrolle der Kovariaten ausmacht. Höhere MUF-Konzentrationen korrelierten mit der Anzahl der Tassen schwarzen (r=0.31-0.32 aber nicht grüner Tee (r=0.04-0.06). Die Methoden zur Korrektur des Kreatinins im Urin und der SG korrelierten stark (r=0.91) und waren in Modellen, die Prädiktoren von MUF untersuchten, austauschbar.
FAZIT: Die Fluoridierung des Trinkwassers stellt für schwangere Frauen in Kanada eine der Hauptquellen der Fluoridbelastung dar. Die Korrektur der Urinverdünnung mit Kreatinin und SG erwies sich für unsere Stichprobe schwangerer Frauen als austauschbar.