Abstrakt

Ziele

Ziel ist es, die Variablen zu verstehen, die mit der Unterstützung der Fluoridierung des Trinkwassers unter den Bürgern in Zeiten erhöhter Themenpriorität verbunden sind, mit besonderem Augenmerk darauf, wie die Unterstützung auf der Grundlage demografischer Merkmale, Einstellungen zur Gesundheitswissenschaft und politischer Variablen wie Ideologie, Populismus und Themenpriorität variiert.

Methoden

Statistische Analyse von Daten auf individueller Ebene aus einer groß angelegten Umfrage unter Wahlberechtigten in der Stadt Calgary, Alberta, im Jahr 2021, die zum Zeitpunkt einer Volksabstimmung zur Fluoridierung des kommunalen Trinkwassers erhoben wurden.

Ergebnisse

Umfragedaten (N?=?1130) zeigen inhaltlich wichtige und statistisch signifikante Beziehungen zur Unterstützung der Fluoridierung in jeder unserer drei Analysekategorien (Demografie, Fachwissen im Bereich öffentliche Gesundheit und Politik). Die Unterstützung für die Fluoridierung ist tendenziell höher bei Männern, Hochschulabsolventen und Personen mit höherem Einkommen; bei Personen, die Vertrauen in Experten und Kenntnisse über die Fluoridpolitik haben; und bei Personen, die das Thema für wichtig erachten und wenig populistische Einstellungen haben. Zwei Ausnahmen zu den Ergebnissen früherer Studien sind Alter und Ideologie: Jüngere Befragte waren eher bereit, die Fluoridierung in Calgary zu unterstützen als ältere Befragte, ebenso wie diejenigen, die ideologisch links im Vergleich zu rechts stehen.

Fazit

Die Einbeziehung von Studien zu den Korrelaten der öffentlichen Einstellung gegenüber der Gesundheitspolitik ist wichtig für das Verständnis von Erfolg und Misserfolg der Gesundheitspolitik, insbesondere in Fällen, in denen öffentliche Konsultationsmechanismen wie Volksabstimmungen eine Rolle spielen.

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ABSTRACT ONLINE AUF https://link.springer.com/article/10.17269/s41997-024-00960-z

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